Bericht von Philippe Chanton

Teilnehmer

Philippe Chanton (TL)
Beat Schnidrig
Mareike Imboden
Fredy Imboden
Brigitte Pollinger
Ken Pollinger
Ralf Klappert
Heinz Peter

Genusstour im Wälschu: Petit Mont Bonvin

20. Februar 2022

Schnee ist Mangelware in dieser Skitourensaison. Auch lassen die Wetterprognosen stark zu wünschen übrig, was die Arbeit der Tourenleiter nicht ganz einfach macht. Aufgrund der hohen Temperaturen seit Wochen und den ausbleibenden grösseren Schneemengen durfte man sich bei der Skitour im Wälschu nicht auf Pulverhänge einstellen. Die Motivation der Mitglieder scheint dadurch etwas gehemmt zu sein. Acht Motivierte fanden sich trotzdem am Sonntagmorgen auf dem grossen Parkplatz der ehemaligen Seilbahn in Aminona ein.

Am Vorabend glaubten noch nicht alle auf einen sonnigen Sonntag im Mittelwallis – nur der Tourenleiter war sich seiner Sache sicher. Der Start erfolgte auf einer breiten Strasse, welche noch gut mit Schnee bedeckt war. Ken feilschte vorher noch darum, die Schneeschaufel im Auto zu lassen und dafür den Gipfelwein hochzutragen. Denn die Südhänge links und rechts der Strasse waren mehr braun als weiss. Je höher wir stiegen umso geschlossener wurde die Schneedecke, welche sich jedoch noch recht hart präsentierte.

Ein herrliches Panorama präsentierte sich uns nun. Vom Mont Blanc bis hoch ins Oberwallis konnten wir die ganze herrliche Walliser Alpenkette bestaunen. Immer wieder überquerten wir die Alpstrasse um über die sanften Hänge etwas schneller an Höhe zu gewinnen. Über unseren Köpfen kreisten zwei grosse Vögel, welche sich dank der fachmännischen Auskunft von Beat als Bartgeier entpuppten. Andere, eher lustige Vögel in bunten Anzügen waren auch auf dem Aufstieg zum Petit Mont Bonvin.

Die Tour war als einfache Skitour ausgeschrieben. Mit 900 Höhenmetern und den letzten Metern auf der Skipiste wurde der Ausflug diesem Kriterium gerecht. Das Ziel befand sich auf der Terrasse der «Vache Noire» auf 2’400 Meter über Meer. Nicht oft haben wir die Gelegenheit uns am Ende des Aufstiegs ein Bier zu gönnen. Wir genossen die warme Küche und die fremden Musikklänge, welche allerdings nicht bei allen so gut ankamen.

Nach dem obligaten Gruppenfoto konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen einer Abfahrt auf der Piste oder über die nun sulzigen Südhänge auswählen. Die Westhänge waren dabei noch nicht ganz aufgetaut, so dass wir uns eher auf die Süd- und Osthänge konzentrierten und tatsächlich einige schöne Sulzschwünge fahren durften. Mit den letzten Kurven oberhalb Aminona kamen wir dem Gras sehr nahe und geschicktes Navigieren über die Schneeflecken war gefragt. Gleichzeitig trafen sich die beiden Gruppen wieder beim Parkplatz.

Zufrieden mit dem Geleisteten kehrten wir wieder nach Hause. Der Ausflug ins Wälscha war ein Genuss für alle, bei Sonnenschein, Gipfel-Restaurant und Sulzabfahrt. Was will man mehr!