Bericht von Andreas Gruber
Teilnehmer
Denis Gruber (BF)
Elsbeth Imboden
Andreas Gruber
Magda Morandi
Patrick Truffer
Hannes Imboden
Werner Rezvani
Skitour auf das Strahlhorn (4’190m)
27./28. April 2025
Beinahe zeitgleich treffen fast alle um 14h00 beim Depot St. Niklaus ein. Auf 2 Autos aufgeteilt fahren wir nach SaasFee. Am Busterminal warten wir noch auf Werner, welcher mit dem ÖV von Basel her anreist. Wir nutzen die Zeit um uns noch im Kiosk mit so dies und dem einzudecken. Denis packt noch eine Flasche mit farbigem irgendwas ein, um dem Hüttenteam eine Freude zu machen.
Komplett gehen wir zur 3S Bahn, wo wir zügig auf das Felskinn kommen. Hier werden die Felle montiert und LVS kontrolliert. Ein kurzer Aufstieg zum Einwärmen, um danach die Felle wieder runterzunehmen. Wir fahren der Hütte entgegen. Da der frische Schnee der letzten Tage zum Fahren einlädt, traversieren wir nicht wie alle andern, sondern gönnen uns den 1. Hang für ein paar Schwünge. Das war es wert und wir ziehen mit einem Lächeln wieder die Felle auf. Wir machen uns auf den Weg zur Hütte. Hinter uns das schönste Wetter, vor uns, beginnt es zu schneien. Dennoch sind wir kurz darauf ein bisschen feucht in der Hütte.
Nach einem reichhaltigen und sehr guten Abendessen, in einer sehr vollen Hütte gehen wir zeitig ins Bett.
Um 04:45 klingelt der Wecker im Zimmer Nummer 4. Alle krabbeln zügig aus dem Bett um ca. 5 Uhr am Frühstückstisch zu sein.
Kurz vor 6 Uhr hat jeder seine 7 Sachen parat, die Ski angeschnallt und nach dem obligaten LVS Check starten wir mit einer kleinen Abfahrt. Auf dem Gletscher angekommen werden die Felle montiert, das einzige Mal für heute. Der Gletscher ist dank dem Neuschnee der letzten Tage nicht als solcher zu erkennen. Entsprechend angenehm ist es dem „flachen“ Gletschertal einwärts zu folgen. Trotz des Studiums der Karten, zieht sich der Weg überraschenderweise. Rechts von uns das Rimpfischhorn, vor uns das Strahlhorn unser Ziel vor Augen hinterlassen wir unsere Spuren im Schnee…
Der Aufstieg zum Adlerpass wird deutlich steiler. Die Höhe, 3600müM steigend, sorgt dafür das das Tempo gemächlicher wird. Wie eingeschaltet, wirkt der auffrischende Wind am Pass und dem folgenden Grad. Dennoch können wir stetig weiterlaufen. Kurz muss noch mal gestoppt werden, um die letzten warmen Schichten anzuziehen.
Gemeinsam mit vielen anderen erreicht unsere Gruppe den Gipfel. Nach den Gratulationen und den Fotos für die Erinnerung machen wir uns auf den Weg zur Abfahrt. In tieferen Lagen hoffen wir auf angenehmere Temperaturen.
Die Abfahrten sind ein Traum! Der wohl beste Schnee der Saison und Denis weiss genau, wo wir diesen immer wieder antreffen, und schönen unberührte Hänge finden. Daher wird auch entschieden nicht zurück zur Hütte zu gehen sondern die Abfahrt zum Mattmark in Angriff zu nehmen. Wieder dürfen wir wunderbare, jungfräuliche Hänge geniessen.
Im unteren Bereich in der Nähe des Mattmarksee wird die Temperatur deutlich höher. Entsprechend verändert sich der Schnee. Elsbeth bring es auf den Punkt:
«Was wir oben geniessen konnten, müssen wir unten büssen»
Dennoch schaffen wir es gesund zum Mattmark und fahren so weit wie es geht der Strasse entlang in Richtung Saas Allmagell. Der letzte Teil müssen wir zu Fuss gehen.
Glücklicherweise konnten wir am Parkplatz von Zermeiggern einen Gast motivieren unsere beiden Fahrer mit nach Saas Grund zu nehmen, dass diese die Autos holen konnten. Dank dem Charme von einer Fahrerin, wurden sie sogar bis nach Saas Fee gebracht. So konnten wir uns eine weitere Wanderung mit Ski bei 16 Grad ersparen.
Danke allen Teilnehmenden und vor allem unserem Führer Denis für diese wertvolle Erfahrung und das grossartige Erlebnis.
