Bericht von: Jael Biner

Teilnehmer

Denis Gruber (BF)
Jean-Paul Imboden (BF)
Katja Aufdenblatten
Patrizio Brantschen
Lisa Fässler
Elsbeth Imboden
Julia Julen
Ralf Klappert
Adi Köppel
Dominique Lochmatter
Peter Werro
Marcel Zengaffinen
Jael Biner

Tour de Ciel

14.04.2021 – 18.04.2021

Wir starteten unsere landschaftlich wunderschöne «Tour de Ciel» in unseren Heimatbergen in Zermatt. Um einige Höhenmeter einzusparen und unsere Beine nicht bereits am ersten Tag zu strapazieren nahmen wir die Bahn Richtung Trockener Steg. Von dort aus machten wir uns auf den Weg Richtung Hörnlihütte. Sightseeing inklusive: Denis und Jean-Paul führten uns durch die Gletschergrotte und wir bestaunten die wunderschönen Farben. Da wir alle nicht all zu beweglich sind, rutschten wir auf dem Hintern durch die Grotte.

Wir genossen bereits die ersten grandiosen Pulverabfahrten. Jean-Paul war nicht zufrieden mit uns und meinte zu unseren Spuren „wiä d’ Hännä“. Während fünf Tagen trainierten wir bis wir perfekte Spuren hinterliessen. So gelang es uns, dass wir vor unserem letzten Aufenthalt in der Turtmannhütte wunderschöne Spuren hinterliessen und Jean-Paul zufrieden war.

Am zweiten Tag erklommen wir das Arbenhorn und es ging weiter zur Cabane du Mountet. Wir genossen erneut wunderbare Pulverabfahrten und einige „Jüzer» ertönten. Auf der Hütte angekommen schlug das Wetter um und es begann zu schneien. Vergebens hofften wir uns in der Hütte aufwärmen zu können. Nur Jean-Paul hatte warm. So traute er sich nachts knapp bekleidet nach draussen aufs WC. Elsbeth nahm das Feuer machen selbst in die Hand und wir konnten uns etwas aufwärmen. 

Am dritten Tag ging es über den Blanc de Moming. Zuerst gingen wir einen langen schmalen Grat entlang, dieser wird sicher einigen nicht in bester Erinnerung bleiben. Auch mit der Kälte (-15 Grad) mussten wir kämpfen. Wir zeigten uns kämpferisch, gaben nicht auf und erreichten schlussendlich den Blanc de Moming. Die Sonnenstrahlen und der Whisky von Adi erwärmten uns und liessen die Strapazen vergessen. 

Es folgten hervorragende Abfahrten über den Glacier de Moming. Hier verliessen uns leider Ralf und Lisa, welche beschlossen nach Zinal zurückzukehren. Weiter ging es vorbei an der Cabane Arpitettaz. Einige sehnten sich danach hier bereits einzukehren, doch wir hatten noch einige Kilometer zu bewältigen. Wir fellten auf und in angenehmer Steigung ging es rauf zum Col de Milon, von wo wir bis in die Mulde unterhalb der Cabane de Tracuit abfuhren. Es folgte ein letzter Anstieg zur Hütte. Nach 11 Stunden kamen wir pünktlich zum Abendessen bei der Cabane de Tracuit an. Nach diesem anstrengenden Tag und einem feinen Genepi schliefen wir alle sehr gut und tankten Kräfte für den nächsten Tag. 

Ein weiteres Skitouren-Highlight wartete auf uns: das Bishorn. Nun wissen wir woher der Name «Tour de Ciel» stammt. Auf dem Bishorn kamen wir dem Himmel tatsächlich ganz nah und wir genossen die wunderschöne Aussicht mit bestem Wetter.

Es war windstill und wir genossen die angenehmen Temperaturen bevor wir uns auf die Abfahrt Richtung Turmannhütte bereit machten. Die letzten Tage machten sich bemerkbar und so wurden die Abfahrten anstrengender und die Beine brannten. Bei der Turtmannhütte angekommen gönnten wir uns eine feine Rösti und ein grosses Stück Schwarzwäldertorte. 

Am letzten Tag stiegen wir von der Turtmannhütte über die Pipjilicka (oder nach uns neu benannt „Pippilicka“) nicht wie geplant über das Jungtaljoch sondern das Rothornjoch. Da Peti voller Energie war, übernahm er das Spuren. Vielen Dank Peti! Wir genossen erneut eine letzte grandiose Abfahrt. Im Jungtal angekommen suchten wir nach dem letzten Schnee und anschliessend ging es zu Fuss weiter nach Jungen. In Jungen erwartete uns ein Apéro. Vielen Dank Kusi!  Wir liessen die letzten wunderschönen Tage in bester Stimmung ausklingen.

Vielen Dank an alle für diese wunderschönen und bestimmt unvergesslichen Tourentage. Einen besonderen Dank an unsere Bergführer Denis und Jean-Paul welche uns sicher und fürsorglich während unserer Tour begleiteten.