Bericht von: Michael König
Teilnehmer
Philippe Chanton (TL)
Serge Schnidrig
Beat Schnidrig
Heinz Peter
Flavio Peter
Myriam Aufdenblatten
Claudio Ruff
Michel Lochmatter
Ralf Klappert
Jeanette Klappert
Chloé Klappert
Georg Fux
Georg Deck
Michael König
Damian Schnidrig
Jean-Pierre Lambrigger
Skitour im Wälschu: Dent de Morcles
(9. Februar 2020)
Die traditionelle Skitour im Wälschu wurde auch dieses Jahr wieder von Philippe organisiert. Leider konnte die Tour wegen schlechtem Wetter nicht am geplanten Wochenende durchgeführt werden. Philippe hat aber vorbildlich alle rechtzeitig informiert und gleich ein Ersatzdatum vorgeschlagen. Dies ist nicht selbstverständlich und wurde von den Teilnehmern sehr geschätzt. Philippe versteht es, uns immer mit attraktiven Touren zu begeistern, daher war die Vorfreude gross. Das Wetter war dieses Mal auch auf unserer Seite und es präsentierte sich ein wunderbarer Tag mit blauem Himmel und angenehmen Temperaturen. Geplant war den 2968 Meter hohen Dent de Morcles zu besteigen.
Nach einer längeren Anfahrt nach Ovronnaz wurden wir auf den Reserve-Parkplatz eingewiesen. Schnell war uns klar, dass wir heute nicht alleine unterwegs sein werden. Nebst vielen Skifahrern haben sich auch dutzende Tourengänger startbereit gemacht. Den ersten Aufstieg bewältigten wir gemütlich mit der Sesselbahn bis Col de Forcle auf 2166 MüM.
Nach einer kurzen Abfahrt ins Tourengelände, bei der einige feststellen durften, dass es sich mit offenen Schuhen oder Bindungen nicht gut Ski fährt, haben wir dann die Felle aufgezogen. Auch hier hat sich gezeigt, dass viele Tourengänger dem selben Ziel entgegen strebten. Wir sind dann gemütlichen Schrittes bis hoch zum Col de Fenestral. Ein frostiger Wind hat uns empfangen, welcher uns auch später immer wieder mal aufgezeigt hat, dass wir uns in alpinem Gelände bewegen.
Nach dem anschliessenden Überqueren eines kurzen Grates inkl. Portage haben wir uns eine erste kurze Pause gegönnt. Es ging dann eher in flachem Gelände weiter bis zum finalen Gipfelanstieg. Teilweise waren die Kuppen stark vom Wind bearbeitet und ziemlich hart. An diesen Stellen galt es die Konzentration zu wahren und nicht abzurutschen.
Aber auch diese restlichen 400 Hm haben alle mit Bravour gemeistert und schlussendlich standen nach knapp 3 Stunden alle 16 Teilnehmer glücklich auf dem Gipfel. Chloe Klappert konnte sogar mit grosser Freude ihre erste richtige Gipfelbesteigung ‘feiern’ – Gratulation!
Auf dem Gipfel herrschten durch den starken Wind aber eher ungemütliche Verhältnisse. Daher haben wir nach den obligatorischen Gipfelfotos auch schnell wieder das Feld geräumt und die ersten 400 Hm Abfahrt genossen. Es waren zwar schon viele Spuren im Hang und der Schnee nicht mehr ganz pulvrig, der Spassfaktor war aber dennoch vorhanden. Unten in der Mulde war es relativ windstill, daher entschieden wir uns gleich die Mittagspause einzulegen. Auch hier herrschte wie schon den ganzen Tag eine freundschaftliche und gesellige Stimmung. Sogar die Teilnehmer mit ‘leerem’ Rucksack wurden genügend verköstigt. War er deshalb beim Aufstieg so leichtfüssig unterwegs, wer weiss? 😉
Jedenfalls haben wir gut gestärkt (Danke Philippe für die Chocoly) wieder die Felle montiert und sind nochmals einen kurzen Gegenanstieg hochgelaufen. Oben angekommen, schnell die Felle wieder runter und dann gings los mit den restlichen 700 Hm Abfahrt. Auch hier haben wir Schneefelder gefunden, in denen der eine oder andere Jauchzer zu hören war.
Auf der letzten Strecke zurück ins Skigebiet gesellte sich noch kurz ‘Pablo’ zu unserer Gruppe, bis ihn dann seine Begleiter darauf hingewiesen haben, dass er nicht zu uns gehört. Ich glaube, der hat direkt gemerkt, dass die Zaniglasini eine unglaublich sympathische Truppe sind und er wäre am liebsten bei uns geblieben. 😉
Zurück im Skigebiet konnten wir nochmals einen Bügellift hoch zum Col de Forcle in Anspruch nehmen. Bei der rassigen Fahrt runter ins Tal, teilweise über Buckelpisten, konnten alle nochmals den Zustand ihrer Oberschenkel testen. Im Restaurant ‘Le Vieux-Valais’ haben wir uns zum Abschluss ein Walliserteller und das wohlverdiente Bier gegönnt, welches Dank der Happy Hour auch gleich doppelt serviert wurde.
Alles in allem wieder einmal ein herrlicher Tag in freundschaftlicher Runde mit einer kurzweiligen und landschaftlich wunderschönen Tour. Vielen Dank an unseren Tourenleiter Philippe fürs organisieren! Es ist schön, den welschen Teil unseres wunderbaren Kantons auf diese Art besser kennenzulernen. Wir freuen uns schon auf die Ausgabe 2021.