zu den Tourenberichten
Seniorentour Schwarztor
13. April 2009
Wer nicht dabei
war, ist selber schuld!
In jedem Vereinsjahr gibt es einige wenige
Bergtouren, die man auf keinen Fall verpassen sollte. Sollte man dies
trotzdem tun, bereut man dies im
Nachhinein beim Lesen des Tourenberichts und beim Anschauen der tollen
Photos.
So geschehen an diesem wunderschönen warmen Ostermontag in
Zermatt. Man konnte
suchen so lange man wollte, eine Wolke wollte sich einfach nicht finden
lassen.
Das störte die 17 Teilnehmer der Seniorentour aber in keinster
Weise und alle
reihten sich geduldig in die lange Schlange bei der Gondelbahn hinauf
zum Furi ein.
Nach weiteren längeren Wartezeiten auf
dem Furi und dem Trockenen Steg
konnten wir gegen 9h30 endlich unsere Skier Richtung Breithornsattel
anschnallen. Hunderte von anderen Gipfelstürmern tummelten
sich heute am
wohl leichtesten 4000der der Alpen. Auch wir entschlossen uns
kurzerhand das 4164
Meter hohe Breithorn im Vorbeigehen zu besteigen. Die
Verhältnisse waren selten
so ideal wie heute. Ausser einigen Grampini, welche sich in den
komischsten
Techniken den Berg hinauf quälten, fanden wir keine
grösseren Hindernisse zu
unserem Gipfelerfolg. Diese Alpenkomiker wurden von Bärtschi
aber kurzhand auf die Seite geschoben. Eis- und eisenfrei
konnten wir heute bis auf den Gipfel
steigen und das tolle Panorama geniessen.
Nach kurzer Rast und einer Photosession mit
unserem neusten
Tourenmitglied Beat Nydegger gings nun weiter im italienischen Teil der
Tour.
Einige schöne Schwünge und eine lange Traverse
brachte uns an den Fuss der
Roccia Nera, wo unser eigentlicher Aufstieg zum Schwarztor seinen
Anfang nahm. Aber
lange brauchten wir heute nicht mehr aufzusteigen – schon
nach ca. 30 Minuten
konnten wir unsere Felle ein letztes Mal losreissen. Am nahen Pollux
herrschte
zur gleichen Zeit noch rege Aktivität. Doch diese
Spätstarter interessierten
uns heute wenig und wir konnten die lange Abfahrt hinunter auf den
Gornergletscher beginnen. Kusi war kaum mehr zu halten,
ständig musste er nur schnell mal schauen
ob der Schnee auch noch gut war. Tatsächlich fanden wir
genügend Pulverschnee
an wunderschönen Hängen. Die Abfahrt wollte schier
nicht mehr enden. Umrahmt
von den höchsten Zermatter Bergen stiebte uns der Schnee
gehörig um die Ohren.
Bei den Passagen mit Gletscherspalten und –Abbrüchen
fanden unsere Bergführer
ohne zu Suchen die besten Durchgänge. Der Übergang
vom Pulverschnee zum
Sulzschnee entpuppte sich als zusätzliches Spetakel. Zwei,
drei Passagen mit
Deckel führten zu einigen lustigen Stürzen.
Die längst verdiente Mittagspause
unter heisser Sonne und
dahinschmelzendem Schnee genossen wir auf einer Moräne am
Rande des
Gornergletschers. Wein, Käse, Trockenfleisch und Schnupf
wurden ausgepackt und
mit Blick auf unsere Abfahrtsspuren genossen. Allzu lange durften wir
nicht
verweilen – der Schnee wurde nun immer wässriger.
Die Teilnehmer:
Bärtschi,
Kusi, Serge, Damian S., Beat S., Priska, Rita I., Ariane, Petschi,
Peti, Heinz, Daniel, Fabian, Fredi, Philippe, Eva, Ursula, Beat N.