Führertour auf den Dom |
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vom 28. & 29. Juli 2007 |
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Die Teilnehmer: Bärtschi, Kusi, Elsbeth, Emmi, Beat, Carmen, Franz, Marlies, Marcel, Serge, Jean-Paul, Sabine, Priska, Philippe, Damian, Werner, Irmgard, Nicole Stockalper Photos &
Text: Philippe Chanton
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"Über den Wolken ist die Freiheit grenzenlos..."In diesem Jahr scheinen die SAC-Touren unserer Ortsgruppe wettermässig einen enormen Goodwill von Petrus zu geniessen. Besseres Wetter und idealere Verhältnisse als dieses letzte Juli-Wochenende hätten wir am Dom nicht antreffen können. Der Tour war denn auch ein voller Erfolg beschieden – alle 18 Teilnehmer schafften es auf den höchsten Punkt der Mischabelkette. Aber fangen wir doch ganz vorne an. Das Interesse an dieser Tour stieg von Tag zu Tag an, je besser die Wetterprognosen wurden. Nach der Anmeldefrist mussten wir einen Schlussstrich ziehen, und einige Interessenten leider zu Hause lassen, auch weil die Domhütte schon ausgebucht war. Nach der Hüttenorganisation mussten wir nun eine Einigung mit Petrus finden. Nach einigem Feilschen erhielten wir Wolken am Samstag nachmittag, so dass wir ohne Hitze den steilen Hüttenweg in Angriff nehmen konnten. Für den Sonntag bestellten wir strahlend schönes Wetter, damit wir auch ja eine tolle Aussicht geniessen konnten. Wie bestellt, so erhalten – nur kann ich hier keine Angaben über die Gegenleistungen machen ;-) Einige alte Füchse trauten unseren guten Beziehungen zu Petrus nicht und stiegen bereits am frühen Samstag morgen zur Hütte auf. Für einmal behielten die jungen Wilden recht! ;-) Auch was
die Domhütte betrifft, wurden wir sehr verwöhnt
– die neue Hüttencrew mit
Kathlen und Renato zauberten uns eine super Mahlzeit auf den Tisch.
Auch für
Unterhaltung war gesorgt: der Hüttenschreck Alfonso
Blüemi war immer für eine
seiner Geschichten oder „Sotise“ zu haben. Lange
konnten wir Blüemi jedoch
nicht zuhören, mussten wir doch Sonntags um 2h30 schon wieder
aus den Decken kriechen
und uns für den Abmarsch bereitmachen. Das Gedränge
im engen Hüttenessraum war
enorm, jeder griff sich die erstbeste Schnitte Brot, eine Tasse Kaffe
und
setzte sich auf einen freien Platz. Ein welscher Bergführer
verstand das
anarchische Prinzip nicht ganz und reklamierte jedem, welcher sich nur
annähernd an seinen Platz wagte. Schlussendlich
schafften wir es Punkt 3 Uhr den langen Aufstieg auf den 4545m hohen
Dom
anzutreten. Zu Beginn über einen kurvenreichen
Moränenweg, dann über einige
Felsbrocken bis wir uns am Festigletscher
die Steigeisen montieren konnten.
Bärtschi mit seiner Festigrat-Truppe war von da an nur noch
von hinten zu
sehen. Unterdessen kämpften die letzten Seilschaften mit
technischen Problemen
wie Steigeisen, welche sich ständig in Einzelteile
zerlegten. Am Festijoch waren unsere Kletterfähigkeiten
gefragt,
wobei man auch auf vorbeipfeifende Steine achten musste. Der
Übergang übers
Festijoch war aber dank der vielen Fixseile und Hacken ein Kinderspiel. |