Die
Tour-Teilnehmer:
Damian Gitz
(Tourenleiter)
Markus Sarbach
Elsbeth
Imboden
Daniel Imboden
Beat Schnidrig
Fredi
Schnidrig
Sabine Kappler
Carmen
Pfammatter
Franz
Andereggen
Philippe
Chanton
Die
JO-Fraktion:
Lukas, Louis,
Maximilian und 3 andere
Text & Photo: Philippe Chanton |
Pulver am
Mäderhorn...
Frühmorgens um 7h00 fahre ich gespannt zum SAC
Depot in Zaniglas um den neusten Tourenvorschlag zu vernehmen. Fahren
wir wie geplant nach Westen nach Grimentz oder doch gegen Osten ins
Goms, wo es anscheinend immer noch viel Pulver geben soll? Zu meiner
Überraschung (na ja eigentlich nicht) entscheiden wir uns nach
Berücksichtigung der Wettervorhersagen für den
Süden, den Simplon. Franz können wir noch bei der
Haustüre abfangen und ihm die neue Destination mitteilen und
los gings zusammen mit unseren zwei Neumitgliedern Lukas und Fredi
Schnidrig. Herzlich Willkommen!
Bei der Fahrt Richtung Brig sehen wir bereits die ersten
Vorboten des aufkommenden Schlechtwetters: Morgenrot macht Abend
tot. Das Bietschhorn und seine Nachbarn glänzen in
einer wunderschönen rot-gelben Morgensonne und
lässt auf eine tolle Skitour auf dem Simplon hoffen.
Doch schon bald sehen wir eine bedrohlich wirkende Nebelwand
über der Simplon-Südseite: Nicht nur wir sind
früh dran, auch der Föhn ist auch schon aktiv. Auf
dem Parkplatz vor dem Simplon Hospiz herrscht schon eine veritable
Föhnguxa und ein Blick ins Kusi's Gesicht reicht und wir haben
ein neues Tagesziel: die Mäderlücke!
Es ist schon toll so flexible Tourenteilnehmer zu haben,
welche sich den doch schnell ändernden Tourenzielen anpassen -
wir konnten nur hoffen auf Pulverschnee zu stossen, sonst wäre
der Kredit rasch aufgebraucht. ;-) Unser Tourenführer Damian
Gitz führt uns nun über den Schneeschuhweg hinauf zum
Ende des Skilifts, jedenfalls so lange wie seine Felle an
seinen Ski's bleiben wollten. Nach einer kurzen Reparaturaktion gehts
weiter und wir dürfen schon nach den ersten
Metern auf Pulverschnee spekulieren.
Zuoberst der Skipiste teilen wir uns in zwei
Gruppen auf und Louis ist der Auserwählte für die
Spuranlage mit Kusi's Auflage ja nicht auf einer bestehenden Spur
laufen zu wollen. Zu Beginn noch gemütlich ansteigend,
erhält die Spur doch einige Kampf-Passagen, welche jedoch
einfach zu umlaufen sind. Noch immer befinden wir uns im
schönsten Pulver und erreichen die
Mäderlücke nach ca. 2.5 Stunden Aufstieg. Sind wir
nun wirklich auf der Mäderlücke, oder doch auf dem
Festijoch? Nachdem Kusi mit Skistöcken zwei Gipfelkreuze
konstruiert, nennen wir uns Ziel einfach "Kusijoch". Für die
meisten ist es auf jeden Fall eine Premiere die sich lohnt.
Dank Damian können wir auch einen guten Tropfen
Gipfelwein geniessen, bevor wir dem immer näher kommenden
Nebel entfliehen und uns in die Pulverhänge stürzen.
Nur keinen Unfall heisst es heute, im Spital Visp grassiert
ein Virus und es können keine Röntgenaufnahmen
gemacht werden! Nach einem Zwischenstopp im Restaurant
Mäderlücke suchen wir noch weitere
Pulverhänge neben der Piste. Nach einer Weile treffen wir auf
den alten Bekannten Stefan Gsponer aus Brig, welcher uns noch einige
Tipps mit auf den Weg gibt. Und tätsächlich
können wir unterhalb der Wasenalpe einige ganz schöne
Hänge in Angriff nehmen, bevor wir kurz vor dem
Gestrüpp (Louis und ich im Gestrüpp) noch die
Linkskurve kriegen und bis hinunter zur Simplon-Strasse fahren
können.
Hier warten wir nun bei aufkommendem Schneefall auf
unsere Chauffeure um den Rückweg anzutreten. Dass der Audi von
Franz genügend PS für Passstrassen hat, beweist er
uns mit quietschenden Pneus und einem Überholmanöver von
Sabines Auto. Die Skitour in Grimentz konnten wir leider nicht
machen, aber die
Alternative hat sich durchaus bewährt. Aufgeschoben ist nicht
aufgehoben - Damian hat auf jeden Fall die Grimentzroute auf seiner
Karte eingezeichnet und wir können diese Tour bei bessererem
Wetter nachholen. Wir freuen uns bereits auf diesen Tag!
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