Der schöne Nordhang oberhalb Oberwald mit
unseren Spuren:
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Das
Goms ist doch endlos lang – auf jeden Fall scheint mir das Tal des
jungen Rotten an diesem frühen Sonntag morgen kein Ende zu nehmen. Und
kalt ist es auch noch – minus 8 Grad zeigt das Thermometer in Ulrichen
am Fusse des Nufenpasses an. Aber der Schweiss lässt nicht lange auf sich
warten, schon beim ersten Teil quer über die Passstrasse quellt das Nass
aus allen Poren. Dabei ist die Sonne noch gar nicht aktiv, der Schnee ist
sehr hart und die Harscheisen werden ein erstes Mal nützlich. Von weitem
sieht man noch die Ortsgruppe Brig, welche heute das Teltschenhorn in
Angriff nehmen.
Nach
einem gemütlichen Start holt die Gruppe « Nordwand », später
hierzu mehr, so nach und nach die übrigen Grüppchen wieder ein : « JO-Juniors » mit Serge, « JO-Seniors » mit Kusi,
ja sogar fast die Gruppe « Speed » mit Angelo. Kein Wunder bei
dieser Aufholjagt, dass uns der Schweiss nur so herunterrinnt. Sobald wir
jedoch aus dem Schutze des Waldes hervorsteigen, zeigt sich wieso das
Blashorn seinen Namen verdient : Eine steife Brise bläst nun einem
gegen das Gesicht, was sogar die hartgesottenen JO-Jungs wieder ihre
Jacken anziehen lässt.
Schon
bald zeichnen sich die ersten Kapitulationen ab – die Fasnacht zollt
auch bei unseren Top-Athleten ihren Tribut. Aber schlussendlich kommen
alle mindestens bis an den Fuss des Blashorns, was alle mit einer schönen
Tiefschneeabfahrt belohnt. Wieso mindestens ? Ein paar habens
schliesslich auch noch auf den Gipfel geschafft – jede Gruppe über
einen anderen Weg - aber immerhin! Durch den grossen Vorsprung der Gruppe mit Angelo konnte diese über die Normalroute den Gipfel erreichen und als
erste ihre Namen ins fast neue Gipfelbuch eintragen. Naja, dann gibt’s
da noch die abentheuerliche Geschichte der Gruppe « Nordwand »,
laut Kusi die Grüezini (keine Beleidigungen bitte !). Diese vier
unerschrockenen Alpinisten – wobei die Namen hier keine Rolle spielen
– attackierten das Blashorn von der steilen Nordseite her. Leider war
ihnen heute eine Erstbesteigung nicht vergönnt, eine Gruppe Gommini war
um einen Hauch schneller heute morgen, dafür hatten letztere aber die
Spurenanlage übernommen – äs härzlichs Dankeschön ! Dem Kusi müssen
die Haare zu Berge gestanden haben, als er die Nordwand - Grampini ein
erstes Mal kurz unter dem Gipfel beim Überwinden der Schneewächten erschwickte. Seine Gedankengänge will
ich hier nicht weiter ausführen – das fällt unter das Thema Zensur.
:-)
Immerhin
hatte man auf dem Blashorn einen super Rundblick auf die Nachbarberge und
das schöne Obergoms. Schliesslich konnten nun alle von der grandiosen
Abfahrt Richtung Oberwald profitieren – wunderschöne unverfahrene
Pulverhänge wurden entjungfert – einfach ein Traum ! Der Abschluss
dieser schönen Abfahrt bildeten ein nicht minder interessanter Schuss in
einem Bachbett sowie ein Slalomfahren im Wald ob Oberwald.
Der Schlussspurt auf der Langlauf-Loipe liess ein letztes Mal den Puls
ansteigen bevor uns der Zug zurück nach Ulrichen brachte.
Da
waren wir uns am Schluss alle einig : das war die bisher schönste
Skitour der Saison – so darf es weitergehen! Danke den Gruppenführern
Serge und Angelo, dem Bergführer Kusi und vor allem dem Organisator Rolli
– gut gekämpft !
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