Seniorentour Topalihütte |
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vom 8. & 9. September 2007 |
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Die Teilnehmer: Benno, Jacqueline, Elsbeth, Carmen, Franz, Philippe, Damian, Isabella, Bruno, Charlotte, Roman, Mauro, Judith und Reto (auf der Hütte) Photos &
Text: Philippe Chanton
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Mit dem Ferrari auf die Barrhörner...Samstags um
7 beim Jungerbähnli in Zaniglas: Die 4 ersten
Topalistürmer steigen in die rote
Kabine Richtung Jungen. Der schöne Hüttenweg durchs
Jungtal, vorbei an
weidenden Kühen und über schmelzende Gletscher findet
seinen höchsten Punkt auf
der Wasulicka auf über 3100m. Von hier kann man schon die
blecherne Topalihütte
am Fusse des Distelgrates im Sonnenlicht glänzen sehen.
Umrahmt wird sie vom
heute ganz in weiss gekleideten Brunegghorn und den höchsten
Mischabelgipfeln
auf der anderen Talseite. Wie diese Frühaufsteher kamen bis am
Sonntag morgen
um 6 alle auf der Topalihütte an. So auch z’Dami
welcher nach seiner
Parforceleistung mit Matterhorn retour und dem Aufstieg zur
Topalihütte neu den
Namen „Maschina“ trägt. Unser chinesischer
Gast Isabella konnte kaum noch still
auf ihrem Stuhl sitzen und suchte ständig die Gegend rund um
den Nadelstein und
den Scheidchromu mit dem Feldstecher nach "Dami the machine" ab. Um 5 vor
9
öffnete sich die Hüttentür und ein
Jubelschrei ging durch den Esssaal – er
hatte es geschafft! Bravo! Am Sonntag
morgen waren ausser Franz niemand zu grossen Reden aufgelegt, denn ein
tolles
Frühstück erwartete uns bereits. Man konnte schon das
grosse Nebelmeer sehen,
welches nur einige Meter unter der Hütte uferte –
wir alle freuten uns bereits
auf einen wunderschönen Sonnenaufgang. Mit dieser Vorfreude
schlenderte ich nun
über die dunkle Terasse vor der Hütte, als ich auf
einmal vor einem grossen,
bärtigen Mann in kurzen Hosen und Stirnlampe zusammenzuckte:
der Mauro war da!
Morgens um 4 startete der schnelle Ferrari in den Schwidernen um sein
vor einem
Jahr abgegebenes Versprechen einzulösen und an der
Seniorentour 2007 dabei zu
sein. Nach einem schnellen Frühstück von Mauro
machten wir uns zusammen mit
unserem Guide Benno und seiner Frau Jacqueline auf zu den
Barrhörner. Schon
bald erhellte sich der Horizont im Osten und das grossartige Nebelmeer
präsentierte sich in seiner schönsten Pracht. Wie ein
grosser weisser Teppich
aus Watte deckte es alle Täler zu und liess nur die
höchsten Gipfel raus
gucken. Die Sonne begann nun die umliegenden Gipfel in einer
schönen gelben
Farbe zu erleuchten – dieses prächtige
Naturschauspiel liess uns beinahe die
Konzentration auf den steinigen Weg vergessen – und Roman
sein Käppi ;-) Auf dem
Schölligletscher verabschiedeten sich Damian und Isabella,
welche sich wie auch
schon Carmen am Morgen über Bauchschmerzen beklagten. Wir
kamen uns vor wie die
10 kleinen Negerlein, denn jetzt blieben noch 8 Gipfelstürmer
übrig, welche den
Klettersteig am Schöllijoch ins Visier nahmen. Dieser
ausgezeichnet
eingerichtete Übergang in den Bezirk Leuk ist wirklich eine
grosse Bereicherung
für diese Gegend. Oben auf dem Schöllijoch
angekommen, sah man bereits den
Wanderweg hinauf zu den beiden Gipfeln des inneren und des
äusseren Barrhorns.
Nach 3 Stunden erreichten wir das innere, nach weiteren 30 Minuten das
äussere
Barrhorn, welches von einem schönen, grossen Gipfelkreuz dominiert
wird. Der phantastische Rundblick auf die unzähligen
Viertausender bis hin zum
Mont Blanc und Grand Combin liess uns eine ganze Weile auf diesem
Gipfel
verweilen. Registriert im Gipfelbuch und gestärkt mit
Speis und Wein machten
wir uns wieder auf den Rückweg. Am Fusse des
Schöllijochs kramte Benno schon
die nächste Weinflasche aus seinem Rucksack – unser
Guide sorgte sich wirklich
ausgezeichnet um uns. |