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Saisoneröffnung am Schafberg

vom 08.01.2006

Die Teilnehmer:

Kusi, Jonas, Alban, Claudia, Poldi, Bruno, Elsbeth, Emmi, Beat, Serge, Jean-Paul, Sabine, Priska, Andreas, Philippe, Jeanine, Patrick, Thomas, Iwan, Louis

 

 

Photos: Serge Schnidrig
Text: Philippe Chanton

Wenn der Berg ruft...

Wer am frühen Sonntagmorgen die Ohren gut gespitzt hatte, konnte ihn rufen hören, den Schafberg: Bääääh! Nachdem wir diesen berühmten Berg oberhalb Albinen schon während Jahren im Programm führten, konnten wir ihn nun endlich einmal in Angriff nehmen. Wie die Schafe beim ersten Ausflug auf die Matten standen nun 21 top motivierte Mitglieder der JO-SAC Zaniglas vor dem Feuerwehrlokal und drängten darauf, endlich die Skis anzuschnallen und unseren Leit-Tieren Jonas und Kusi hinterher zu traben.

Schon auf den ersten Metern konnten wir uns von der Steilheit des Bergdorfs Albinen überzeugen, oder war es lediglich die bestehende Skispur, die zu steil war? Auf jeden Fall kam es nach ein paar Meter bereits zu ersten kleinen Unfällen und Staus. Jonas führte uns dann die nächsten Meter auf der etwas flacheren Bergstrasse und anschliessend durch einen Waldweg auf die Alpe Chermignon. Hier genossen wir nun eine erste grössere Pause mit Speis, Trank, Schnupf und dummen Sprüchen. Eine phantastische Aussicht von Siders bis nach Martinach bot sich nun unseren Augen. Die Alpe Chermignon ist wirklich ein Bijou! Das gefiel Jeanine so sehr, dass sie es vorzog, hier zu verweilen und uns alleine weiterziehen zu lassen.

Die Bäume wurden nun rarer und eine von vielen Skispuren durchzogene Schneelandschaft präsentierte sich uns. Der Wind der letzten Tage hatte seine Spuren hinterlassen und einige Verfrachtungen verursacht, somit war Vorsicht beim Runterfahren geboten. Jonas liess sich durch die vielen steilen Aufstiegsspuren nicht verunsichern und legte uns eine angenehme Skispur in den Hang. Der Schafberg selber war für uns heute eine zu lange Tour, somit entschieden wir uns auf den Nordrücken der Horlini aufzusteigen und hier unser Tagesziel zu erreichen.

Von diesem Rücken hatte man nun eine phantastische Aussicht auf die Schattenberger Gemeinden, die Augstbord-Region sowie das Weisshorn. Die letzten Pic-Nic-Reserven wurden nun verzehrt, bevor wir uns in den Bruchharst der Abfahrt wagten. Hier war nun entweder Kraft oder eine gute Skitechnik gefragt. Für einige wird die Abfahrt wahrscheinlich kraftraubender gewesen sein als der Aufstieg, jedenfalls konnten die schönsten Waldschlitten-Techniken und Sturz-Einlagen beobachtet werden. Keiner kam ohne Sturz davon, denn die Schneedecke veränderte sich von Meter zu Meter.

Die meisten waren wohl froh, wieder auf die Bergstrasse zu gelangen, wo wir die letzten Meter zurück zu unseren Autos bewältigen konnten. Eine wahrlich schöne Saison-Eröffnung in einer für uns sehr unbekannten Gegend war dies - nun können wir für die nächste Saison mal ein anderes Ziel aufs Jahresprogramm nehmen - obwohl - den Gipfel des Schafbergs haben wir immer noch nicht gesehen, somit muss der Berg wohl nochmals rufen......Bääääh!