zurück zu den Tourenberichten JO-SAC St. Niklaus - JO-Gletscherwoche 2015

JO-Gletscherwoche (13. - 17. Juli 2015)

Fazit: Wir erlebten mit Kusi und Denis eine tolle, abenteuerliche Woche. Auch der Wettergott war uns jeden Tag treu.

Am Montagmorgen trafen wir uns um 8 Uhr beim Altersheim vor dem Depot. Wir begrüssten uns und fuhren anschliessend ins Fieschertal. Dort erwartete uns ein grosser Klettergarten, wo für jeden etwas dabei war. Ziel des Tages war, dass jedermann eine Route vorklettern konnte. Praktisch alle erreichten dieses Ziel.

Am Nachmittag liefen wir hinauf zu der „Burghütte“. Dort konnten wir den Durst stillen und gleichzeitig den Fieschergletscher besichtigen. Abschliessend liefen wir hinunter zu den Autos und fuhren nach Brig. Jeder mit einem Eis verwöhnt, fuhren wir heimwärts.

Dienstag wurde, was wir allerdings erst Ende Woche festgestellt haben, zum strengsten Tag der Woche. Was alles ziemlich harmlos begann, endete doch mit recht müden Beinen. Das Tagesziel lautete: Bordierhütte. Bevor wir starteten, dachte Deni sogar noch daran, dem Hüttenwart den Walliser Boten zu kaufen.  Auf der Alpja legten wir eine erste kleine Rast ein. Weiter ging es, den Alpenkrachen hoch. Auf dem Grad wurden uns dann die Berge von Deni und Kusi erklärt. Auch mit Kusis Ziegen durften wir noch Bekanntschaft machen. Jetzt noch über den Gletscher und ein paar Leitern, dann hatten wir es geschafft. Wir erreichten die Bordierhütte. Subito wurden wir mit Spaghettis und Sauce verwöhnt. Und doch gab es auch hier kleinere Ausnahmen: Vivienne mochte gar keine Spaghetti, also wurde ihr kurzerhand eine Rösti gemacht und sage und schreibe: der ganze Mätzgi-Clan ass keine Bolognese. Für Kusi einfach unverständlich...

Nachdem alle mit Speis und Trank versorgt waren, verabschiedeten wir uns von Pius und traten den Heimweg an. Hinunter ging es auf jeden Fall rascher als hinauf. Nur Luca versuchte die Tour noch etwas zu verlängern, jedenfalls für Rahel. Er vergass unterwegs seinen Stock, und Rahel war so nett, diesen noch rasch zu holen. Im Ried angekommen wurde noch ein verdientes Soft-Ice gegessen.

Den Mittwoch nahmen wir etwas gemütlicher. Um halb zehn trafen wir uns beim Depot.  Wir begaben uns nach Saas-Fee. Dort erwartete uns die „Saaserschlucht“. Diese zu durchqueren war wirklich der Hammer,  Adrenalin pur. Jenny musste als erste die Pendelbahn absolvieren. Erst nach ein paar missglückten Versuchen wurde die Bahn dann bezwungen und Jenny „Tarzangirl“ getauft. Weiter ging’s durch die Schlucht. Beim Höhlenausgang machten wir dann eine kleine Pause.

Als wir die Schlucht „bezwungen“ hatten, holte uns Lucas Mama noch zum Minigolfspielen ab. Mittwoch war ein Tag, der von früh bis spät einfach nur FUN war.

Am Donnerstagmorgen begaben wir uns ins Hohsaas. Dort fuhren wir mit der Bahn zum Gletscher hinauf. Kusi und Deni zeigten uns, wie man Eisschrauben anbringen kann. Diverse Methoden  zum Abseilen  wurden uns vorgestellt. Auch der Umgang mit Pickel und Steigeisen wurde uns demonstriert. Wir durften schliesslich die einzelnen Varianten selber ausprobieren. Unser Picknick nahmen wir dann etwas weiter unten ein.

Bei der Mittelstation erblickten wir die Monstertrucks. Ganz spontan entschlossen wir uns, eine Talfahrt zu riskieren. Das war natürlich ein Heidenspass!! Nach einem anschliessenden Eis fuhren wir wieder ins Nikolaital.

Am Freitag erfolgte das Highlight der Woche. Wir liefen auf’s Allalin. Für einige von uns war dies die erste Tour auf einen Viertausender. Um 6 Uhr 30 ging’s los. Mit Steigeisen und Pickel ausgestattet starteten wir. Kusi, Deni und Patrick, unser Gast, fuhren mit uns nach Saas-Fee und nahmen mit uns das Abenteuer in Angriff. Mit der Bahn gelangen wir auf’s Mittelallalin, und von da an ging die Tour los. Wir waren topmotiviert und so erreichten wir nach einzelnen kleineren „Übelkeiten“ den Gipfel. Alle trotzten der Höhe und freuten sich, das Gipfelkreuz berühren zu können. Da aber viele Leute unterwegs waren, blieben wir nicht lange oben. Wie Deni, unser  neuernannter „Onkel“ richtig vermutet hatte, schlug dann ja auch das Wetter um. Wir  waren froh unten zu sein, als die ersten Regentropfen fielen.

Wir möchten Kusi und Deni „Danke“ für die vielen spannenden und interessanten Stunden sagen, welche wir während dieser Woche erleben durften. Wir haben viel gelacht und gelernt. Auch der Wettergott war uns diese Woche gut gesinnt. Von solchem Sommerwetter kann man nur träumen!